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Alberobello und seine Trulli

  • Alberobello BA, Italia
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Siti Storici
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Der Name leitet sich vom spätgriechischen ??????? ab, was "Kuppel" bedeutet und auf alte konische Trockenmauerwerke prähistorischen Ursprungs hinweist. Der für die Bauten verwendete Stein wurde aus den Kalksteinfelsen der Murge-Hochebene gewonnen. Alberobello, Trulli Die Trulli, die vor allem im Valle d'Itria zwischen den Provinzen Brindisi, Bari und Taranto zu finden sind, werden noch heute als Wohnhäuser genutzt und sind ein geniales und dauerhaftes Beispiel für spontane Architektur. Alberobello, eine Stadt im Hinterland von Bari, ist zweifellos die Hauptstadt der Trulli: Das historische Zentrum besteht vollständig aus diesen besonderen pyramidenförmigen Gebäuden, die es einzigartig auf der Welt machen. Einigen Studien zufolge gehen die Trulli von Alberobello auf die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück; zu dieser Zeit war es nämlich üblich, zerstörte Gebäude abzureißen und neu zu errichten, anstatt sie zu reparieren. Die Trockenbauweise ohne Mörtel scheint den Bauern im 15. Jahrhundert von den Grafen von Conversano aufgezwungen worden zu sein, um einem Edikt des Königreichs Neapel zu entgehen, das jeder neuen städtischen Siedlung Tribut auferlegte. Diese Gebäude waren also unsichere Konstruktionen, die leicht abgerissen werden konnten und nicht steuerpflichtig waren. In Wahrheit sind die Trulli alles andere als prekär: Die innere Struktur besitzt trotz fehlender Stütz- und Verbindungselemente eine außerordentliche statische Belastbarkeit. Der Grundriss des Trullo ist annähernd kreisförmig; das schwere Kalkmauerwerk ist auf den natürlichen Felsuntergrund aufgepfropft. Im Allgemeinen sind Trulli modular aufgebaut: Die Innenräume sind um einen zentralen Raum herum angeordnet. Die Dicke der Wände und der Mangel an Fenstern sorgen für ein optimales thermisches Gleichgewicht: warm im Winter und kühl im Sommer. Das Dach besteht aus einer Pseudokuppel aus horizontalen Kalksteinplatten, die in konzentrischen, immer kleiner werdenden Reihen angeordnet sind - den so genannten "chianche" (innen) und den dünneren "chiancarelle" (außen). Sehr wichtig ist der Schlussstein, der oft mit esoterischen, spirituellen oder versöhnlichen Motiven verziert ist. Genial ist das Vorhandensein eines Gesimses, das aus dem Dach herausragt und zum Auffangen von Regenwasser in speziellen Zisternen dient. Trulli sind ein einzigartiges Beispiel für eine antike Konstruktion, die bis heute erhalten ist und noch genutzt wird.

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