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Eisenbahnmuseum Pietrarsa

  • Via Pietrarsa, 80055 Portici NA, Italia
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Description

Ein etwas anderes Museum, offen für die Neugier junger Menschen und all derer, die in der Eisenbahn ein unersetzliches Instrument für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs sehen. Pietrarsa ist einer der symbolträchtigsten Orte in der Geschichte der italienischen Staatsbahn, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die den Bayard ideal mit den hochmodernen und extrem schnellen Hochgeschwindigkeitszügen verbindet. Das Museum liegt zwischen dem Meer und dem Vesuv und bietet einen spektakulären Blick auf den Golf von Neapel. Es wurde nach einer sorgfältigen, konservativen Restaurierung in einem der wichtigsten italienischen Industriearchäologiekomplexe eingerichtet: dem 1840 von Ferdinand II. von Bourbon gegründeten Reale Opificio Meccanico, Pirotecnico e per le Locomotive. Ein einzigartiger Ausstellungsort im nationalen Panorama, der aufgrund des Charmes der Räume und der Fülle des erhaltenen Materials eines der wichtigsten Eisenbahnmuseen Europas darstellt. Das Museum wurde 1989 eröffnet. Er erstreckt sich über eine Fläche von 36.000 Quadratmetern, von denen 14.000 überdacht sind. Draußen, auf dem großen offenen Platz mit Blick auf das Meer, steht die große gusseiserne Statue von Ferdinand II. Die mehr als 4 Meter hohe Skulptur, die 1852 im Opificio gegossen wurde, stellt den Herrscher dar, der mit königlicher Geste die Gründung der Officine anordnet und zufrieden über sein kostbares Geschöpf zu wachen scheint. Die Sammlungen sind heute in den alten Pavillons der Bourbon-Fabrik ausgestellt, in denen die auf die verschiedenen Produktionsprozesse spezialisierten Abteilungen untergebracht waren. Pavillon A Die größte Anzahl historischer Züge ist in der ehemaligen Montagehalle ausgestellt. Zu den berühmtesten Stücken gehört die 1939 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Staatseisenbahnen angefertigte Nachbildung des Zuges mit der Bayard-Lokomotive, dem Zwilling des Vesuvio, der am 3. Oktober 1839 die Geschichte der italienischen Eisenbahn eröffnete und in etwa 10 Minuten die erste Strecke der Halbinsel zwischen Neapel und Portici mit Ferdinand II. und der königlichen Familie und dem Hofstaat an Bord zurücklegte. An den Wänden entlang sind zahlreiche Dampflokomotiven ausgestellt. Sie beschreiben in idealer Weise die Entwicklung der Dampftraktion im Laufe von 100 Jahren technischen Fortschritts: von den ersten Sattdampflokomotiven (z. B. der 875) über Heißdampflokomotiven (Lokomotive 640) bis hin zu dem äußerst erfolgreichen und rein italienischen Experiment des "Franco-Crosti"-Systems. Bei den Lokomotiven der Baureihe 741 ermöglichte sie die Vorwärmung des Kesselwassers durch die wirtschaftliche Wiederverwendung der Abgase. Unter den ausgestellten Lokomotiven: die 290.319 mit dreiachsigem Tender, die erste Lokomotive, die in das Museum kam; eine mächtige 477; die 910 für Nahverkehrszüge, die in beide Richtungen fahren konnte, was eine beträchtliche Zeitersparnis bedeutete; die 835, eine Rangierlokomotive, die so erfolgreich war, dass 370 Exemplare gebaut wurden, und die von den Eisenbahnern liebevoll "Cirilla" genannt wurde; die 740.115, eine der Maschinen, die am 29. Oktober 1921 den Unbekannten Soldaten von Aquileia nach Rom transportierte. Der Pavillon zeigt auch Drehstromlokomotiven, echte Pioniere der ersten und wichtigsten Elektrifizierungen in Norditalien. Pavillon B und C (ehemalige Kessel- und Ofenabteilung) In den Hallen B und C, in denen sich die Kesselschmiede und die Öfen befanden, sind heute Waggons und Triebwagen zu sehen. Ein wichtiges Beispiel ist der Wagen 10 des königlichen Zuges, der 1929 von Fiat für die Hochzeit von Umberto II. von Savoyen mit Maria Josè von Belgien gebaut wurde. Der Wagen, der 1946 zum "Präsidenten" wurde, wurde dem Museum 1989 von Francesco Cossiga geschenkt. Er gehörte zu den 11 Wagen des königlichen Zuges und zeichnet sich durch seine reiche Innenausstattung aus: Der Salon hat einen acht Meter langen Mahagonitisch mit sechsundzwanzig Sitzplätzen. Die Decke ist mit Blattgold und Medaillons mit den Wappen der vier Seerepubliken verziert. Fünf weitere Wagen sind im Pavillon C ausgestellt: ein gemischter Wagen dritter Klasse und ein Gepäckwagen; ein antiker dreiachsiger Postwagen; ein Dienstfahrzeug, das für Testfahrten von Lokomotiven verwendet wurde, die gerade in Pietrarsa repariert worden waren; ein Wagen für den Transport von Gefangenen; ein Centoporte-Wagen erster, zweiter und dritter Klasse, ein typischer FS-Wagen, der in fast allen Zugkategorien eingesetzt wurde. Es folgten vier Littorine. Sie wurden in zahlreichen Einheiten gebaut und haben die Geschichte des italienischen Reisens geprägt. Zu sehen sind unter anderem der Elektrotriebwagen E.623 "ex Varesina" und drei Gleichstromlokomotiven, darunter die E.626, ein "Alleskönner", der auf dem gesamten nationalen Netz sowohl an der Spitze langer Güterzüge als auch von Personenzügen im Nah- und Fernverkehr eingesetzt wurde. Hallen D, E und F (ehemalige Schmiedeabteilung, Federzentrum, Kesselrohre) HALLE D - Bereich Diesellokomotiven. In diesem Raum sind fünf Diesellokomotiven ausgestellt. Die erste ist die von Ansaldo/Breda gebaute D.342.4011 mit hydraulischem Antrieb, die zur Abschaffung der Dampftraktion auf einigen Strecken beitrug. Später wurde die elektrische Übertragung bevorzugt, die für die Steigungen der Strecken des FS-Sekundärnetzes besser geeignet war und in Pietrarsa durch die Lokomotive D.341.1016 vertreten war. Der Dieselbereich wird durch drei weitere Rangierlokomotiven vervollständigt, darunter die 207, die Sohle genannt wird, weil sie auf ein einfaches, dünnes Führerhaus reduziert wurde, das auf vier kleinen Schienen ruht. PAVILION E - Kinosaal HALLE F - Abteilung für Werkstattwerkzeuge. Einige der kolossalen Maschinen und Werkzeuge der alten Werkstätten sind hier erhalten: der Kalander, mit dem die starken Eisenbleche gebogen wurden; die Bohrmaschine, mit der Löcher in die Verbindungsstangen der Lokomotiven gebohrt wurden; zwei riesige Hämmer, die einst mit Dampf und später mit Druckluft angetrieben wurden. Halle G (ehemalige Drehereiabteilung) Dieser Pavillon, das älteste Gebäude des Komplexes, wurde 1840 erbaut. Sie trägt den Spitznamen "Die Kathedrale" wegen ihrer imposanten und prächtigen Spitzbögen, die ihr ein eindrucksvolles und majestätisches Aussehen verleihen. Sie beherbergt zahlreiche Zugmodelle, darunter den Bayard, eine der ersten italienischen Lokomotiven, die E.432, eine Drehstromlokomotive, die E.428, eine 3000-V-Gleichstromlokomotive mit acht Motoren und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, den Elektrozug ALe 880, dessen Prototyp 1937 gebaut wurde, der sich durch das aerodynamische Profil des vorderen Führerhauses auszeichnet und am anderen Ende mit einer Faltenbalg-Durchgangstür ausgestattet ist, um den Fahrgästen den Übergang zwischen den Anhängern zu ermöglichen, den D.443, deren Prototyp 1966 gebaut wurde, um auf nicht elektrifizierten Strecken als Ersatz für die veralteten Dampflokomotiven eingesetzt zu werden, die D.245, eine dieselhydraulische Lokomotive, die als Ersatz für die älteren Lokomotiven im Rangierbetrieb eingesetzt wurde. Im Pavillon sind Modelle und verschiedene Eisenbahnobjekte ausgestellt, darunter das berühmte Modell der dreihundert Züge mit einer Länge von 18 Metern und einer Breite von über 2 Metern sowie die alten Doppelpilzschienen, die auf den Lavasteinmuttern ruhen, die auf den alten Eisenbahnen verwendet wurden, bevor die moderneren Schwellen eingeführt wurden. Außerdem sind zahlreiche Gegenstände und Maschinen aus abgewrackten Fähren zu sehen. Unter anderem einige Modelle von Fähren aus der FS-Flotte.

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