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Abtei Maria Laach

  • Maria Laach, 56653 Glees, Germania
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  • Type
  • Luoghi religiosi
  • Hosting
  • Tedesco

Description

Die Abtei Maria Laach wurde 1093 als Priorat der Abtei Affligem (im heutigen Belgien) vom ersten Pfalzgrafen bei Rhein Heinrich II. von Laach und seiner Frau Adelheid von Orlamünde-Weimar, der Witwe von Hermann II. von Lothringen, gegründet. Laach wurde 1127 unter seinem ersten Abt Gilbert ein eigenständiges Haus. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich die Abtei zu einem Zentrum des Studiums. Die Äbte Albert (1199-1217) und Theoderich II. (1256-1295) aus dem 13. Jahrhundert fügten den Gebäuden und der architektonischen Ausschmückung, einschließlich des monumentalen Grabmals des Stifters, bedeutende Neuerungen hinzu. Wie in den meisten anderen deutschen Benediktinerklöstern ging es auch in Laach im 14. Jahrhundert mit dem geistlichen und klösterlichen Leben bergab, eine Tendenz, die erst im späten 15. Jahrhundert unter dem Einfluss der reformatorischen Kongregation von Bursfelde, der sich die Abtei anschloss, und gegen einen gewissen Widerstand innerhalb der Abtei durch Abt Johannes V. von Deidesheim (1469-1491) umgekehrt wurde. Die daraus resultierende Verbesserung der Disziplin führte zu einer fruchtbaren literarischen Periode in der Geschichte der Abtei, an der Jakob Siberti, Tilman von Bonn und Benedikt von Münstereifel, vor allem aber Prior Johannes Butzbach (gest. 1526) beteiligt waren. Obwohl viele seiner veröffentlichten und unveröffentlichten Werke erhalten sind, ist seine Chronik der Abtei leider verloren gegangen. Die Abtei Laach wurde im Zuge der Säkularisation 1802 aufgelöst. Das Gelände ging zunächst in den Besitz der französischen Besatzer und dann 1815 in den des preußischen Staates über. Im Jahr 1820 erwarb die Gesellschaft Jesu die Gebäude und richtete hier eine Studien- und Ausbildungsstätte ein. Die Abtei wurde zwischen 1093 und 1177 erbaut und um 1225 um ein Paradisium erweitert. Sie gilt als Musterbeispiel für die romanische Architektur der Stauferzeit. Trotz der langen Bauzeit gilt die gut erhaltene Basilika mit ihren sechs Türmen als eines der schönsten romanischen Bauwerke in Deutschland. Aufgrund einer erheblichen Absenkung des Seespiegels im frühen 19. Jahrhundert wurden gravierende und unerwartete Bauschäden an den Gewölben und Dächern der Kirche festgestellt. Es fanden drei große Renovierungskampagnen statt - die erste in den 1830er Jahren zur Behebung der Bauschäden einschließlich der Entfernung des Obergeschosses des Paradieses (damals hatte es ein Obergeschoss für Unterkunftsmöglichkeiten), die zweite in den 1880er Jahren einschließlich der Reparaturen nach einem schweren Brand im südlichen Rundturm im Jahr 1885 und die dritte in den 1930er Jahren. Viele frühere Veränderungen an den Gebäuden, die im gotischen (z. B. steile Turmdächer) und barocken Stil (z. B. breitere Fenster) vorgenommen wurden, wurden in den romanischen Stil zurückverwandelt. Die Abtei Maria Laach stand im Mittelpunkt einer Kontroverse über ihre Beziehungen zum NS-Regime zwischen 1933 und 1945. Insbesondere Heinrich Böll, der in Billard um halb zehn ein Benediktinerkloster schildert, dessen Mönche aktiv und freiwillig mit den Nationalsozialisten kollaborierten, hat nach allgemeiner Auffassung Maria Laach im Sinn gehabt. Der 1896 als Sohn einer elsässischen Winzerfamilie geborene Henri Ebel, später ein bedeutender Gelehrter seiner Zeit, wurde 1939 Abt der Abtei St. Matthias in Trier und gewährte Juden, die er unter den Mönchen aufnahm, Zuflucht. 1941 wurde seine Abtei von der Gestapo beschlagnahmt und er selbst wurde nach Maria Laach verbannt, wo er von 1946 bis 1966 Abt war. Unter seiner Leitung wurde Maria Laach zu einem wichtigen Zentrum der Versöhnung zwischen Christen und Juden. Die Abteikirche von Maria Laach gilt mit ihren vielen Türmen, dem großen Westwerk mit Arkadengalerie und der einzigartigen Westvorhalle als ein Meisterwerk der deutschen Romanik. Die Ostseite weist eine runde Apsis auf, die von quadratischen Zwillingstürmen flankiert wird. Über der Vierung des Querschiffs befindet sich eine breite Kuppel mit kegelförmigem Dach. Die monumentale Westfassade umfasst einen Westchor mit Apsis, der von runden Zwillingstürmen und einem quadratischen Mittelturm flankiert wird. Das Paradies, eine einstöckige, mit Säulen versehene Westvorhalle, die einen kleinen Innenhof umgibt, wurde um 1225 hinzugefügt. Sie erinnert an die Architektur der frühchristlichen Basiliken. Seine Kapitelle sind reich mit menschlichen und mythischen Figuren verziert. Der phantasievolle Steinmetz ist als Laacher Samson-Meister" bekannt, dessen Schnitzereien auch in Köln und anderswo zu finden sind. Der Löwenbrunnen im Innenhof wurde 1928 hinzugefügt. Im Inneren sind das Grabmal des Stifters Pfalzgraf Heinrich II. (aus dem Jahr 1270), Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, ein spätromanischer Baldachin in der Apsis sowie interessante moderne Ausstattungen wie Mosaike aus der Zeit um 1910 und Glasfenster aus den 1950er Jahren zu nennen. Referenzen: Wikipedia
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