Die Ruine von Castel Neuhaus, auch bekannt als Schloss Maultasch, befindet sich oberhalb von Terlano (Terlan). Von der Talsohle des Etschtals aus ist Castel Neuhaus kaum wahrnehmbar, nur der Bergfried ragt in den Himmel. Die Burg wird erstmals 1228 erwähnt und wurde wahrscheinlich als Grenzfestung der Grafen von Tirol zum Schutz vor den Grafen von Bozen errichtet. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde etwas unterhalb der Burg eine Zollstation errichtet. Die Gebäude verloren jedoch bald an Bedeutung, da Bozen ununterbrochen von Meinhard, Herzog von Kärnten, besetzt wurde. Es wird vermutet, dass sich Margarete, genannt Margarete Maultasch, in ihrer Zeit als Gräfin von Tirol gerne auf dieser Burg aufhielt, doch ist dies leider nicht belegt. Deshalb wird die Ruine im Volksmund auch als "Burg Maultasch" bezeichnet. In der Zeit zwischen 1382 und 1559 residierten in der Burg die Herren von Niedertor aus Bozen, bis 1733 die Herren von Wolkenstein, die Besitzer von Schloss Trostburg. Die Grafen von Enzenberg hingegen ließen die Burg konsolidieren und in Teilen erneuern. Heute ist Schloss Neuhaus ein beliebtes Ausflugsziel, da es auch für Familien mit Kindern über den Margaretenweg in Terlan gut erreichbar ist.