Die Abtei Gleink wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts von dem örtlichen Adligen Arnhalm I. von Glunich gegründet, der seine Burg zum Umbau in ein Kloster zur Verfügung stellte. Die dem heiligen Andreas geweihte Anlage war in den 1120er Jahren bezugsfertig. Gleink wurde von der Abtei Garsten aus besiedelt. Die Abtei wurde 1220, 1275 und 1313 durch Brände beschädigt, entging aber Ende des 15. Jahrhunderts nur knapp der Zerstörung durch die einfallenden Ungarn und 1532 durch die marodierenden Türken, die allerdings in der Umgebung verheerende Schäden anrichteten. Später im 16. Jahrhundert verursachten die Reformation und die Ausbreitung des Luthertums weitere Schwierigkeiten, eine Entwicklung, die sich erst ab 1575 mit der Einsetzung von Abt Georg Andreas (1575-1585) aus der Abtei Niederaltaich umzukehren begann. Auch im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Abtei Schäden.
Ab dem späten 17. Jahrhundert ermöglichten günstigere Umstände den Ausbau und die Renovierung der Gebäude im Barockstil, der in Gleink vor allem mit Abt Rupert II. Freysauf von Neudegg (1709-1735) verbunden war. Abt Wolfgang Hofmayr, bekannt als Prediger und Professor an der Universität Salzburg, übernahm 1762 das Amt. Er war der letzte Abt: Das Kloster wurde am 21. Mai 1784 unter Joseph II. aufgelöst.
Nach einer kurzen Nutzung als Kaserne wurden die Gebäude dem Bischof von Linz als Sommerresidenz überlassen. Im Jahr 1832 siedelte sich auf Einladung des damaligen Bischofs eine Gemeinschaft von Salesianerinnen aus Wien an. Nach etwa 1950 traten jedoch keine neuen Novizinnen mehr in die Gemeinschaft ein, und das Kloster wurde schließlich 1977 geschlossen. Seit der Auflösung wurden die pfarramtlichen Aufgaben von den Pfarrern wahrgenommen, ab 1950 jedoch vom Missionsorden vom Herzen Jesu, der sich hier niedergelassen hat und seither ein Knabenheim betreibt. Die Räumlichkeiten beherbergen heute auch ein Museum mit religiösen Gegenständen, kirchlichen Stickereien usw.
Die Bibliothek
Die anhaltenden Schwierigkeiten der Abtei spiegeln sich im schlechten Zustand der Bibliothek wider, die 1599 nur 110 gedruckte Bücher und 150 Manuskripte umfasste. In der relativen Blütezeit ab der Mitte des 17. Jahrhunderts wuchs die Bibliothek jedoch und erwarb unter anderem die Handschrift der Gleinker Weltchronik. Dabei handelt es sich um eine illuminierte Handschrift, die eine Weltgeschichte auf der Grundlage der Bibel beschreibt. Sie wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts hergestellt und enthält eine Inschrift, die sie 1712 in Gleink ansiedelt. Die Handschrift befindet sich heute als Codex 472 in der Universitätsbibliothek Linz.
Referenzen:
Wikipedia
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