Die Augustinerkirche wurde ursprünglich im Jahr 1327 als Pfarrkirche des kaiserlichen Hofes der Habsburger errichtet. Im Jahr 1634 wurde die Augustinerkirche zur Pfarrkirche der Reichskirche. Als Reichskirche fanden hier viele habsburgische Hochzeiten statt, darunter die Hochzeit der Erzherzogin (und späteren Kaiserin) Maria Theresia 1736 mit Herzog Franz von Lothringen, die Hochzeit der Erzherzogin Marie Louise 1810 mit Kaiser Napoleon Bonaparte von Frankreich und die Hochzeit von Kaiser Franz Joseph 1854 mit Herzogin Elisabeth in Bayern. Das Kirchenschiff wurde unter dem Architekten Dietrich Landtner von 1330 bis 1339 erbaut, aber erst am 1. November 1349 geweiht. Als die nahe gelegene Hofburg erweitert wurde, ging die Augustinerkirche allmählich in ihr auf und ist heute ein Teil des Komplexes. Während sie von außen unscheinbar wirkt, ist ihr Inneres reich verziert. Während der Regierungszeit von Kaiser Joseph II. wurden 1784 18 Seitenaltäre entfernt, als die Kirche im gotischen Stil restauriert wurde. Im Jahr 2004 wurde ein neuer Seitenaltar hinzugefügt, der Kaiser Karl I. von Österreich (1887-1922) gewidmet ist, der auf dem Weg ist, von der römisch-katholischen Kirche als Heiliger anerkannt zu werden. In der Loretokapelle rechts vom Hauptaltar befinden sich die silbernen Urnen mit den Herzen der habsburgischen Herrscher, während ihre Leichname in der Kaisergruft aufbewahrt werden. Die Herzgruft enthält die Herzen von 54 Mitgliedern der kaiserlichen Familie. Unter den Denkmälern der Kirche ist das Denkmal für Erzherzogin Maria Christina von Österreich hervorzuheben, das 1805 von Antonio Canova geschaffen wurde. Referenzen: Wikipedia