Die Kathedrale von Monreale hat eine imposante Fassade mit einem dreifachen Säulengang und zwei großen Wehrtürmen, von denen einer, der rechte, in einen Glockenturm umgewandelt worden ist. Neben den Türmen enthält die Fassade auch wertvolle Bronzetüren, von denen eine aus dem Jahr 1185 stammt und ein Werk von Bonanno Pisano ist. Der Säulengang auf der linken Seite wurde zwischen 1547 und 1569 von Giovanni Domenico Gagini und Fazio Gagini errichtet. Das Äußere der Kathedrale hat sich im Laufe der Jahre mehrfach verändert, obwohl die normannische Prägung erhalten geblieben ist. Auch im Außenbereich können Sie die mit schwarzen und weißen Steinen gestalteten Muster und die Apsiden bewundern, deren Farben und Formen an die arabische Welt erinnern. Der Innenraum ist über den seitlichen Säulengang zugänglich und besteht aus drei Schiffen von 90 Metern Länge. Die Decke ist quadratisch, ohne Kuppel, und am Ende des Gebäudes befinden sich drei Apsiden. Die Kirchenschiffe sind durch Säulen mit Kapitellen, die Gottheiten darstellen, unterteilt, die Rundbögen im arabischen Stil tragen. Der Boden besteht aus Porphyr und Granit. Die Wände der Apsiden sind mit Goldmosaiken aus dem 12. Jahrhundert bedeckt, die Geschichten aus dem Neuen und Alten Testament darstellen. Im Inneren der monumentalen Kirche befinden sich zwei Kapellen, die Kapelle des Kruzifixes und die Kapelle des Heiligen Benedikt, die hervorragende Beispiele des sizilianischen Barock sind. Der Hochaltar ist ein Werk von Luigi Valadier, einem Silberschmied, aus dem 18. Jahrhundert und die Orgel mit sechs Klaviaturen ist ein Werk der Fratelli Ruffati aus Padua aus dem 20. Darüber hinaus birgt das Innere der Kirche zahlreiche weitere Schätze, die es zu entdecken und zu bewundern gilt. Neben der Kathedrale befindet sich ein alter Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert. Es handelt sich um einen Bau im romanischen Stil mit quadratischem Grundriss. Der Portikus besteht aus Spitzbögen, die von Zwillingssäulen getragen werden, deren Kapitelle biblische Geschichten darstellen. Im südlichen Teil des Klosters befindet sich ein Garten mit einem Brunnen in der Mitte, der auf jeder Seite von einem Zaun aus drei Bögen begrenzt wird. Das Wasser des Brunnens kommt aus den Mündern von Menschen und Löwen. Die Kathedrale von Monreale ist nicht nur wegen ihrer Schönheit berühmt, sondern auch wegen der Legenden, die sich um sie ranken: Die aufregendste von ihnen erzählt von Wilhelm II. Während er schlief, erschien ihm die Jungfrau Maria und sagte ihm, dass an dem Ort, an dem er sich befand, ein Schatz verborgen sei und dass er, sobald er ihn gefunden habe, ihr zu Ehren einen Tempel bauen solle. Der Schatz wurde gefunden und die Kathedrale gebaut.