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Apex die Geisterstadt

  • 82021 Apice Vecchio BN, Italia
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  • Duration
  • 0 h
  • Type
  • Borghi
  • Hosting
  • Tedesco

Description

Ein modernes Pompeji. Apice war eine kleine Stadt in der Provinz Benevento, die nach zwei Erdbeben (1962 und 1980) aufgegeben wurde. Der damalige erste Bürger sah die wirtschaftliche Unmöglichkeit, seine eigene Gemeinde wieder auf die Beine zu bringen, und beschloss, die Stadt einige Kilometer entfernt, auf dem gegenüberliegenden Hügel, wiederaufzubauen. Es waren die vom Ministerium für öffentliche Arbeiten entsandten Techniker, die der Geschichte der kleinen Gemeinde Sanniti ein Ende setzten. Laut den technischen Berichten auf der Website der Gemeinde war die Einsturzgefahr zu groß, und es wurde eine "sofortige Evakuierung" angeordnet. Nur wenigen gelang es, im Dorf zu bleiben, und das auch nur für wenige Jahre. Ungefähr sechstausend Menschen waren gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und in die neue Stadt zu ziehen, die den Namen Apice nuova erhielt. Nach dem Erdbeben von 1980 war das Dorf völlig verödet. "Wie in Pompeji hielt auch in Apice ein Naturereignis die Zeit an. Die Zeiger der Uhr sind 1962 stehen geblieben". Bürgermeisterin Ida Antonietta Albanese erinnert sich an jenen 21. August, der ein gewöhnliches Dorf in ein Freilichtmuseum verwandelte. Das gesamte Gebiet ist nun durchlässig. Alles ist so geblieben, wie es war. Die Ladenschilder, die Straßenbeleuchtung, die Kopfsteinpflasterstraßen, die Kirchen, die Schule. Da ist der Lebensmittelladen mit dem handgezeichneten Tisch; die "Beccheria" mit dem Kühlraum und dem Schaufenster, das bereit ist, auf dem Platz ausgestellt zu werden; die Bar in der Mitte mit dem noch intakten Tresen und den Schnapsflaschen in den Regalen; In der "Vetreria" ist der Arbeitstisch mit einer "in Arbeit" befindlichen Tür und allen Werkzeugen der damaligen Zeit besetzt; der Bestatter hat zwei kleine weiße Särge an der Ladentür stehen, die fast fertig sind; der Friseur mit den Dauerwellenhelmen neben den Stühlen für die Kunden; ein kleines Aufnahmestudio einer Musikgruppe. In den Innenhöfen der Gebäude sind noch immer alte Autos geparkt. Einige wurden durch einstürzende Trennwände erdrückt. Auf der ehemaligen Hauptstraße oder dem Hauptplatz herrscht eine unwirkliche Stille. Vor den Fenstern hängen Gardinen, auf den Balkonen stehen noch Blumentöpfe. Zwischen den Trümmern betritt man die Häuser, von denen fast alle höchstens zwei Stockwerke haben. Meistens in ländlicher Umgebung, aber es gibt auch Adelspaläste. Wie die von Orlando Cantelmo, einem Universitätsprofessor und berühmten Chirurgen nach dem Ersten Weltkrieg. Die Wände schimmern in dem gelben Ocker der Wandbehänge. Die mit Fresken bemalten Decken im Salon und in den Schlafzimmern sind erstaunlich gut erhalten.
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