Der Volksmund und alte Moselgeschichtsschreiber behaupten, dass die Burg Bischofstein ursprünglich eine Pfalz des heiligen Bischofs Nicetius (527-566) war. Die heutige Burg Bischofstein wurde wahrscheinlich um 1270 erbaut. Erzbischof Arnold II. Heinrich von Bolanden kaufte 1273 die halbfertige Burg und bezahlte den Rest der Bauarbeiten selbst.
Im Jahr 1552 soll Markgraf Albrecht von Brandenburg erfolglos versucht haben, Bischofstein zu belagern. Dies ist jedoch nicht belegt. Der Dreißigjährige Krieg wirkte sich negativ auf die Mosel aus. So ließ Ludwig XIV. am 26. Oktober 1631 das nahe gelegene Dorf Münstermaifeld zerstören. Ein detailliertes Besucherprotokoll in der Burgkapelle aus dem Jahr 1680 belegt jedoch, dass die Burg Bischofstein den Krieg unbeschadet überstanden hat. Im Jahr 1688, während des Krieges der Großen Allianz, entsandte Ludwig XIV. Truppen, um die Pfalz zu schwächen, nachdem diese sich geweigert hatte, den Regensburger Waffenstillstand zu ratifizieren. Diesen französischen Truppen gelang es 1689, die Burg Bischofstein zu zerstören.
1794 annektierten die Franzosen einen Teil des Rheinlandes, und das französische Regime liquidierte viele der kirchlichen Besitztümer, da sie als französisches Nationaleigentum angesehen wurden. Die Ruinen der Burg Bischofstein, die damals zum St. Kastor-Stift in Karden gehörten, wurden als solches behandelt. Sie wurde am 29. September 1803 auf einer staatlichen Versteigerung an den Winzer Nicolaus Artz verkauft.
Im Jahr 1824 wird berichtet, dass an der Stelle der Ruine ein Haus mit sieben Bewohnern errichtet wurde. Danach sind die Besitzverhältnisse der Ruine unbekannt. Bis 1880 lag die Burg in Trümmern. Zu dieser Zeit gehörte die Burg der Familie Bienen aus Rheinberg. Am 11. April 1930 verkauften die Erben die Burg an den Darmstädter Kaufmann Erich Deku, der die Burg als Sommerresidenz wieder aufbauen wollte. Es wurde nicht rekonstruiert, sondern unter Verwendung der erhaltenen Mauern neu errichtet. Um dies zu erreichen, mussten die Bauleute einen Weg für Baufahrzeuge schaffen. Dazu waren teilweise Felssprengungen erforderlich. Deku stattete die Burg mit einer umfangreichen Kunstsammlung aus. Unterhalb der Burg entdeckte er ein Polyptychon aus dem Jahr 1530.
Der heutige Wiederaufbau wurde 1938 von der Familie Neuerburg aus Trier vollendet. Aenny Neuerburg ersteigerte die Burg, als 1936 das Konkursverfahren gegen Deku eröffnet wurde. Die gesamte Kunstsammlung war im Angebot enthalten. Von 1941 bis 1946 diente die Burg unter der Leitung von Aenny Neuerburg als Sanatorium für Soldaten sowie als Krankenhaus und Flüchtlingsunterkunft. Frau Neuerburgs Sohn Raymond übernahm dann die Leitung und betrieb mit seiner Familie eine Herberge für Ausländer. Heute steht die Burg Bischofstein unter Denkmalschutz; nicht als 800 Jahre alte Burg, sondern als Beispiel für den Baustil der 1930er Jahre.
Jedes Jahr fahren die Klassen 5-9 und 11 des Fichte-Gymnasiums zur Burg Bischofstein. Auch Schulen aus ganz Deutschland besuchen die Burg. In den Ferien wird die Burg vor allem von Feriengruppen genutzt.
Quellenangaben:
Wikipedia
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