Die Überlieferung, die dem avellinischen Historiker F. Scandone, soll auf einem Turm der alten Stadtmauer oder sogar auf den Resten eines alten Glockenturms errichtet worden sein. Sie wurde um 1650 erbaut und oft Fanzago zugeschrieben (Pescatori sagte sogar, dass sie "nach einem besonderen Entwurf gebaut wurde"), der Mitte des 16. Jahrhunderts als Ratsherr von Francesco Marino Caracciolo in Avellino anwesend war, weil sie sich perfekt in das Bild der neuen Stadt einfügte, das der Künstler aus Bergamo entworfen hatte, aber diese Zuschreibung wird durch bestimmte Dokumente nicht bestätigt. Pescatori liefert uns einen sorgfältigen technischen Bericht über den Turm, der ursprünglich aus zwei Stockwerken bestand, von denen das obere offen war, und schreibt: "Der gesamte Turm ist 36 Meter hoch, mit einem Untergeschoss aus quadratischen Quadersteinen; die erste architektonische Ordnung ist toskanisch mit einem Gebälk gemischt mit dorischem, aus dunklem Hartgestein; die obere Ordnung ist korinthisch, aus Tuffstein gemischt mit Ziegeln". Das Gebäude, das seit seinen Anfängen der Universität gehört, wurde durch die Erdbeben von 1668 und 1742 schwer beschädigt, aber die ersten Eingriffe wurden erst 1783 mit öffentlichen Geldern vorgenommen, die das Gebäude mit einer neuen Maschine für die Uhr ausstatteten: eine Glocke und eine "Diana", die nur bei Gefahr geläutet wurde. Die Restaurierungsarbeiten nach dem letzten Erdbeben im Jahr 1980 brachten den Turm wieder in sein ursprüngliches architektonisches Gleichgewicht.