Die Einwohner dieses sehr abgelegenen und isolierten Bergdorfs sind nicht mit der Mehrheit der Aserbaidschaner verwandt, die Turkvölker sind. Einst ein bedeutendes Zentrum des Zoroastrismus im Kaukasus, konvertierten die Einwohner im 12. Jahrhundert zum Islam und sind heute fromme Muslime, obwohl sowohl das Dorf als auch die umliegende Landschaft sehr reich an zoroastrischen Stätten sind. Es ist der höchstgelegene bewohnte Ort in Aserbaidschan und liegt 2.500 m über dem Meeresspiegel. Die Häuser des Dorfes sind aus Stein gebaut, mit traditionellen flachen Dächern aus Erde und Holz, die Terrassen bilden, die über Holzleitern von unten oder von den Verbindungsstraßen oben erreicht werden. Das Dorf Xinaliq ist berühmt für seine einzigartige Sprache, die an keinem anderen Ort heimisch ist. Die von offiziellen Stellen und anderen Personen genannten Bevölkerungszahlen lassen vermuten, dass die derzeitige Khinalug-Bevölkerung in Aserbaidschan wahrscheinlich zwischen 2.000 und 3.000 Personen beträgt. Alle Bewohner des Dorfes Xinaliq gehören ethnisch zu den Khinalug, mit Ausnahme einiger weniger Frauen. Die Bewohner des Dorfes Xinaliq sind sunnitische Muslime. Die Bewohner sagten, dass der Islam im Leben des Dorfes eine wichtige Rolle spielt. Für die Khinalug sind die wichtigsten Ziele das Familienleben, die Kommunikation innerhalb des Dorfes und die Erlangung von Ansehen bei den anderen Dorfbewohnern. Ein zweitrangiger Zweck für Khinalug, insbesondere für die Frauen, war die religiöse Betätigung.